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Moka Efti Berlin 1926
Giovanni Eftimiades kommt von Konstantinopel nach Berlin und eröffnet sein erstes kleines Caffe mit eigener Rösterei. Der Grieche mit italienischem Pass tauft sein Lokal und seine Kaffeemischung nach italienischem Vorbild MOKA und ergänzt dies einfach mit den ersten 4 Buchstaben seines Nachnamens. Der legendäre Moka Efti Kaffee ist geboren.
Bald darauf erwirbt Herr Efti den Equitable-Palast an der Leipziger- Ecke Friedrichstraße und baut dieses zum beliebtesten und größten Kaffeehaus der Stadt um. Auf 2.800 m² vergnügen sich die Gäste. Neben einem Cafe- und Tanzhaus gibt es ein edles Fischrestaurant, einen Friseur-Salon, Billardraum, Schachsaal und sogar einen Stenografie-Service. Große Attraktion der damaligen Zeit war eine Rolltreppe zur besseren Erschließung der oberen Stockwerke. Viele Gäste kommen explizit deswegen.
Die Einrichtung der Salons variiert zwischen mondänen Art Deko Elementen bis zu orientalischen Einflüssen im arabischen und ägyptischen Salon. Die Verpackung der Kaffeesorten ist bis dato ein Zeugnis dieser Epoche.
Moka Efti in Schieflage
An den besten Tagen wurden unglaubliche 25.000 Tassen Kaffee ausgeschenkt. 4 Tanzkapellen sorgen bis zum frühen Morgen für ausgelassene Stimmung. Berlin ist in diesen Tagen der Hotspot Europas. Aber die dunklen Zeiten werfen ihre Schatten voraus. Die Weltwirtschaftskrise bringt auch das Moka Efti in Schieflage. 1933 verkauft Giovanni Eftimiades seine Etablissements. 1934 werden die Räume bereits von der NSDAP für Propagandaveranstaltungen genutzt. Swingtanzen von da an verboten. Der 2. Weltkrieg zerstört das Gebäude vollständig.
Seine Kaffeemarke hatte Eftimiades bereits 1930 an eine italienische Rösterei in Mailand verkauft, die bis heute diesen wunderbaren Espresso röstet und die Tradition fortsetzt.
Wir haben die Rösterei ausfindig gemacht und holen diesen Espresso mit multikulturellem Lebenslauf quasi wieder nach Hause.
Zeitzeugin: Frau Irmgard Duhre (Mutter des GF der Espresso International) ist gebürtige Berlinerin Jahrgang 1927. Sie erinnert sich noch gut daran, dass Ihre Eltern für den Sonntagskaffee 250g MOKA EFTI gekauft haben.
Damals war Kaffee im Vergleich zu heute ein teures Luxusgut und wurde entsprechend zelebriert. Schön, dass die Traditon der kleinen Röstereien in den Städten wieder so eine Rennaicance erlebt. Siehe Elbgold oder Speichertadt Kaffee aus Hamburg.
"Täglich frisch geröstet, Hand verlesen - Stündlich frischer Kuchen". Das liest sich doch auch heute noch richtig gut und macht Lust auf einen frisch gebrühten Kaffee. Auch wenn wir heute statt Sahne lieber Milchschaum nehmen, oder?
Auch mit 91 Jahren möchte Frau Duhre nicht auf Ihren täglichen Kaffeegenuss verzichten. Eventuell ein Grund für Ihre erfrischende, immer noch rege Teilnahme an allen Geschehnissen dieser komplexen Welt.
Die Historie des Moka Efti zeigt vielleicht wie kein anderer Kaffee die Schwierigkeiten auf, eine Marke durch die Wirrnisse des letzten Jahrhunderts zu führen.
Moka Efti kommt nach Italien
Die Geschichte von Moka Efti wird bald die Geschichte der Monti-Familie von Mailand. 1930 kaufte Angelo Monti die Marke Moka Efti mit Mut und Unternehmergeist. Mitte der 30er Jahre wurde Moka Efti offizieller Kaffeelieferant der italienischen Königsfamilie unter König Vittorio Emanuele III.
Im Jahr 1957 übernahm der Sohn Giorgio Monti die Firmengeschicke und machte Moka Efti im gesamten Land bekannt.
Mitte der Neunzigerjahre traten Giorgios Töchter Nicoletta und Mariangela in die Geschäftsführung ein. Moka Efti stellt sich der Zukunft im Jahr 2000 und erneuert die Rösterei komplett.
Im Jahr 2005 kaufte Moka Efti ihre erste Maschine zur Herstellung von Kaffeepads, um den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden. Kurz darauf folgte der Kauf einer weiteren.
Moka Efti mit seiner langen Tradition stützt sich auf die Erfahrung einer Famile, die sich der ständigen Forschung zur kontinuierlichen Perfektionierung verschrieben hat. Die Konsequenz ist eine herausragende Qualität, die für Menschen mit hohem Anspruch wie gemacht ist. (Empfohlen vom FEINSCHMECKER 4/20)