Italienische Kaffeespezialitäten
Espresso-Zubereitung
Wie lieben die Italiener Ihren Espresso? Hier finden Sie die am verbreitetsten italienischen Espresso Versionen.
Espresso, Cappuccino,
Latte Macchiato - Italienische Variationen
Espresso
Espresso Lungo
Ein „verlängerter“ Espresso mit der doppelten Wassermenge und längerer Brühzeit bei gleicher Kaffeemenge – ideal nach dem Essen!
Espresso Ristretto
„Eingeschränkter“ Espresso für wahre Espressoliebhaber: Man braucht lediglich 15 ml Wasser und dieselbe Menge Kaffee für den stärksten und konzentriertesten Espresso. Sehr stark und aromatisch – perfekt am Morgen!
Espresso Doppio
Doppelte Dosis Espresso und doppelte Wassermenge, serviert in einer Cappuccino-Tasse.
Espresso Corretto
Mit einem Schuss (ca. 10 ml) Grappa, Weinbrand oder Likör „korrigierter“ Espresso – ideal für kalte Wintertage!
Espresso Macchiato
In Italien gießt man den Espresso zur Verfeinerung oft mit einem kleinen Schluck Milch auf. Der Espresso macchiato („gefleckter“ Espresso) wird außerdem häufig mit einer kleinen Haube aus aufgeschäumter Milch gekrönt.
Espresso Marocchino
Der klassische Espresso wird mit Kakaopulver bestäubt, dann wird vorsichtig Rahm dazu gegeben und wieder mit Kakaopulver bedeckt. Den Marocchino serviert man in Glastassen. Beim Marocchino Bicerin wird auf dem Boden der Glastasse vorher geschmolzene Schokolade zugegeben.
Cappuccino
Gewöhnlich ein Drittel Espresso, ein Drittel gekochte Milch und ein Drittel Schaum, serviert in einer Keramiktasse (ca. 200 ml) und oftmals verfeinert durch etwas Kakao auf dem Schaum. Italienische Variationen sind cappuccino senza fiuma (ohne aufgeschäumte Milch), cappuccino chiaro („leichter“ Cappuccino mit weniger Espresso und mehr gekochter Milch) und cappuccino scuro („dunkler“ Cappuccino mit mehr Espresso und weniger Milch).
In Italien ist er das beliebteste Frühstücksgetränk, wird aber auch gern zwischendurch zu einem süßen Gebäck genossen. Seinen Namen erhielt dieser Kaffee von der Kapuze - dem „cappuccio“ - des Ordenshabits der Kapuzinermönche. Ihre braunen Kutten erinnern in der Farbe an das beliebte Getränk, das übersetzt „kleiner Kapuziner“ heißt.
Latte Macchiato
Der Latte Macchiato besteht aus drei Schichten: einer untersten Schicht heißer Milch (2/3), einer obersten Schicht geschäumter Milch (1/3) und einem Espresso, der durch den Milchschaum hindurchgegossen wird. Da fetthaltige Milch eine höhere Dichte als Espresso hat, schwimmt der Kaffee auf der Milch.
Im Gegensatz zu Milchkaffee oder Café au lait, die mit starkem Filterkaffee statt mit Espresso zubereitet werden, wird Latte Macchiato im Glas serviert. Wie beim Cappuccino gilt: weder vor noch nach dem Essen trinken, sondern vormittags als Frühstücks- oder zwischendurch als Pausengetränk.
Caffè Latte
Dieser oft zum Frühstück getrunkene Milchkaffee besteht aus einem doppelten Espresso in einer großen Tasse gekochter Milch und wird mit wenig oder gar keinem Milchschaum bedeckt.
Caffè Moca
Ca. ein Drittel Espresso, ein Drittel gekochte Milch und ein Drittel Kakao in einem hohen Glas servieren. Das Getränk kann auch mit 1 bis 2 Esslöffeln Schokoladensirup und mehr Milch gemacht werden.
Caffè Americano
Dabei wird ein Espresso mit noch einmal derselben Menge heißen Wassers verlängert (Achtung: erst in der Tasse zugießen und nicht etwa doppelt so viel Wasser durch die Maschine laufen lassen!). Ersetzt nach Meinung Vieler einen Filterkaffee.
Caffè Freddo
Hier handelt es sich um einen stark gesüßten und mit Wasser verlängerten Espresso, der - gut gekühlt - vor allem im Sommer serviert wird.
Und auch das gibt’s…
Sospeso
(ital.: „Aufgehobener“): Ein Espresso für einen guten Zweck - „C´e un Sospeso?“ hört man es täglich in den Kaffeebars von Neapel rufen. Das bedeutet „Gibt es einen Aufgehobenen?“ und liegt begründet in einer alten neapolitanischen Tradition des Helfens. Das Prinzip: Hatte man einen schönen Tag, ist ein gutes Geschäft gelungen oder man möchte einfach einen sozialen Beitrag leisten, bestellt man einen „Sospeso“. Das heißt, man trinkt einen Espresso und bezahlt zwei. Kommt dann jemand vorbei, der sich aufgrund seiner Armut keinen Espresso leisten kann, fragt dieser nach dem „Aufgehobenen“ und kann ihn kostenlos trinken. So können auch Menschen, denen es schlecht geht, am sozialen Leben teilhaben.